Die Energiewende rückt immer weiter in die Richtung der umwelt- und ressourcenschonenden Energieerzeugung. Die Nutzung „grüner Gase“ kann sowohl ökologische als auch ökonomische Vorteile für Anlagenbetreiber mit sich bringen. Die durch KWK-Anlagen erzeugte, überschüssige Energie, kann der Betreiber beispielsweise in das öffentliche Stromnetz einspeisen.
Biomasse als Allround-Talent
Nur wer Verantwortung übernimmt und seinen Teil zu einer nachhaltigen Energieversorgung beiträgt, wird auch in Zukunft wirtschaftlich erfolgreich bleiben.
Zu den erneuerbaren Energien gehören unter anderem Wind- und Sonnenenergie, Biomasse und Wasserkraft. Aus Biomasse können sowohl Strom und Treibstoffe als auch Wärme gewonnen werden.
Zusätzlich ist sie rund um die Uhr verfügbar. Mit Gasmotoren betriebene Blockheizkraftwerke (BHKW) können etwaige Schwankungen der erneuerbaren Energien ausgleichen, sodass eine konstante Energieversorgung garantiert wird.
Gewinnung regenerativer Energie aus erneuerbaren Gasen
Die Biomasse kann in Biogasanlagen entweder direkt zur Erzeugung von Strom und Wärme genutzt werden, oder sie kann als Biokraftstoff für Fahrzeuge verwendet werden. Ein weiterer Vorteil der Biomasse ist, dass sie sich leicht speichern lässt. So ist eine ökologische Nutzung der Ressourcen ohne die zusätzliche Belastung der Umwelt möglich.
Erneuerbare Gase aus Biomasse, Wind und Sonne: Als erneuerbare Gase werden Biogase und synthetisch hergestellte Gase (e-Gase) bezeichnet. Biogas entsteht bei der Vergärung von Biomasse. In Deutschland gibt es derzeit rund 9.000 Biogasanlagen mit einer Leistung von etwa 4.166 MWel. Im weiteren Sinne umfassen Biogase auch Deponie-, Klär- und Grubengas. Biomethan wird aus Biogas gewonnen, indem es zu „Erdgas-Qualität“ aufbereitet wird. E-Gase werden durch den Einsatz von erneuerbarem Strom in Power-to-Gas-Anlagen erzeugt. In einem ersten Schritt wird Wasserstoff gewonnen und anschließend – sofern erforderlich – durch die Veredelung mit Kohlenstoff synthetisches Methan hergestellt.
Foto: ©️ cristian prisecariu, Pixabay
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